Steirische Eisenwurzen & UNESCO Global Geopark

Gruppenfoto der Projektpartner beim Transnationalen Meeting im UNESCO Global Geopark Hateg, Rumänien © Carla Gruppenfoto der Projektpartner beim Transnationalen Meeting im UNESCO Global Geopark Hateg, Rumänien
Naturpark und UNESCO Global Geopark Steirische Eisenwurzen führt internationales Geopark-Projekt „Danube GeoTour Plus“


St. Gallen: Das Globale Geopark Netzwerk (GGN) feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Passend dazu leitet der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen ein bedeutendes nachhaltiges touristisches Projekt mit neun Geoparks und zwei Universitäten aus dem Donauraum. Vernetzung wird in der Geopark-Familie groß geschrieben, dass sieht man an den vielen Projekten, die in den letzten Jahren umgesetzt wurden.

Bis zum 30. Juni 2026 werden im Rahmen des Projekts „Danube GeoTour Plus“ folgende Schwerpunkte bearbeitet:
• Einbindung von vulnerablen Gruppen (z.B. Minderheiten, ältere Personengruppen, Kinder und Jugendliche) in die Geoparks,
• Schaffung neuer Geopark-Erlebnisse - Weitwanderweg, mobile Ausstellung und Labor, Reise in die erdgeschichtliche Vergangenheit
• Entwicklung eines nachhaltigen Besuchermanagements, das den unterschiedlichen Anforderungen in den jeweiligen Geoparks gerecht wird.

Dieses spannende Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert und läuft über das Interreg Danube Transnational Programm. Das erste Treffen fand vom 10. bis 14. Juni in Hateg, Rumänien statt. Der UNESCO Global Geopark Hateg ist bekannt für seine reiche geologische und paläontologische Geschichte.

Bei unserer Ankunft in Hateg begannen die Projektpartner sofort mit ihrer Arbeit. „Ein so großes Projekt mit vielen Partnern aus verschiedenen Teilen Europas erfordert erfahrene Partner und Motivation, und beides ist klar gegeben“, erklärt Julia Kaufmann, Projektleiterin. Am Dienstag erhielten die Teilnehmer:innen Einblicke in vielfältige Projekte und Organisationen.

Viele der Partner präsentierten ihre Kooperationen und Erfahrungen mit vulnerablen Gruppen (z.B. ältere Personenkreise, Kinder- und Jugendliche). Der UNESCO Global Geopark Hateg stellte das erfolgreiche Volunteering-Projekt aus Hateg und einen Frauenverein vor, der sich dem Erhalt lokaler Traditionen widmet. Der Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen präsentierte das StAF-Programm, das Menschen unterstützt, die Arbeit suchen oder sich weiterbilden möchten. Der UNESCO Global Geopark Idrija aus Slowenien stellte verschiedene Aktivitäten vor, die gemeinsam mit und für ältere Generationen entwickelt und durchgeführt werden.

Ein zentraler Aspekt des Interreg-Projekts ist das Lernen voneinander und die bestmögliche Anpassung dieses Wissens im eigenen Land. Auch für die neuen Geopark-Erlebnisse gab es wertvollen Input aus Slowenien. „Den Projektpartnern ist es wichtig, dass die neuen Erlebnisse auf soliden Beinen stehen und eine nachhaltige Wertschöpfung in der Region generieren“, betont Julia Kaufmann. Dafür sind klare Kriterien notwendig.

Im weiteren Verlauf des Treffens wurde eine gemeinsame Strategie entwickelt, wie Geoparks vulnerable Gruppen am besten einbinden können. Diese Strategie soll die neun Geoparks unterstützen, eigene Aktionspläne mit Kampagnen und Aktivitäten zu entwickeln, um vorab definierte Gruppen besser in die Gesellschaft zu integrieren. Am Donnerstagnachmittag hatten die Teilnehmer:innen die Gelegenheit, die Schönheit und Vielseitigkeit von Hateg und seiner Umgebung zu erkunden – dabei entdeckten wir sogar einen freigelegten Dinosaurierknochen.

Für den Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen ist dies das zweite aktuell laufende Interreg-Projekt. Der Naturpark versteht sich als lokale Regionalentwicklungsplattform und fördert durch diese Projekte ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Aspekte.

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