Die Gerüchteküche brodelt im Bezirk

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Liewei? Adhawe? Bald neue Ortsnamen oder alles nur Stammtischphilosophie?

Die Gerüchteküche brodelt und an den Stammtischen der heimischen Lokale kursieren die wildesten Spekulationen über die Zusammenlegung von Gemeinden in der Region. Angeblich sollen ja 190 steirische Gemeinden zusammengelegt(geführt) werden.

So kursierte etwa in diesen Tagen ein Gerücht, dass auf Grund von Einsparungsmaßnahmen die Stadt Liezen mit Weißenbach bei Liezen fusioniert werden soll, um es mal im Managementjargon zu benennen. Wirtschaftlich gesehen wäre dieser Schritt ja zu verstehen, da auf Grund der daraus resultierenden höheren Einwohnerzahl wohl auch die Landesförderungen höher ausfallen würden. Wie sieht es aber mit den menschlichen Einsparungen aus? Man würde dabei ja einige Sesseln im Verwaltungsapparat einsparen, oder?

Das gespart werden wird, steht außer Frage, sieht man sich die geplanten Einsparungsmaßnahmen der Steirischen Landesregierung an, die in ihrem Budgetplan 2011/2012 „weit über eine Milliarde Euro“ einsparen will. Konkrete Zahlen wurden dabei schon für die Verwaltung vorgelegt: Nur jeder dritte freiwerdende Posten im Land soll nachbesetzt werden. So sollen bis zum Ende der Periode 700 Jobs eingespart werden. Dazu kommt 2012 eine Nulllohnrunde für die derzeit knapp 8.000 Landesbediensteten.

Im Herbst dieses Jahres beginnen die Gespräche mit den Gemeinden und dem Land, welche die Abteilung mit Namen "Büro 26 und 7" durchführen wird. Nach Kennzahlen der ausgesuchten Gemeinden, welche die Landeshauptleute Schützenhofer und Voves bereits vorgenommen haben, wird beraten was, wie, wo, durch Zusammenlegungen eingespart werden kann.

Eingespart wird dabei auch bei den Landesräten. Von derzeit 6 könnte es unter Umständen eine Reduktion auf 3 Landesräte geben. Dass die Landtagsabgeordneten von 52 auf 46 schrumpfen werden ist hingegen schon fix.

Eine weitere Frage, bei dem sehr mutigen Vorgehen der beiden Landeshauptleute, werden ohne Zweifel die Gemeindebudgets sein und somit die Entschuldung der Gemeinden. Dazu ein kurzes Beispiel aus dem Bezirk: Gemeinde Weißenbach/Liezen bilanziert positiv, Liezen hat Schulden in der Höhe von min. € 5.000.000.- Größere Gemeinden bekommen wie schon erwähnt vom Land mehr Geld. Aber wird es dann die vielen Ehrenamtlichen wie derzeit in Weißenbach/Liezen noch geben?

Vielleicht muss man sich das wie bei einer Fusion zweier Betriebe vorstellen, wo nach Zusammenlegung und Umstrukturierung ein gewinnoptimierter Cash-Flow auf Grund eine geringeren Mitarbeiterkopfzahl erwirtschaftet werden könnte - managementmäßig ausgedrückt. Oder man sieht es wie bei einer dieser Zweck-Ehen, wo sich ARM und REICH findet und eine Verbindung eingeht, um auf immer und ewig Reich zu sein. Welchen Namen das Brautpaar dabei wählt  bringt uns abschließend zu den eingangs erwähnten Ortsnamen:

Liezen – Weißenbach/Liezen = Liewei. Adhawe hingegen setzt sich aus Admont – Hall – Weng zusammen. Über die Zusammenlegung diese drei Gemeinden wurde nämlich auch schon gesprochen ... am Stammtisch.

Das, mit den Namen, ist rein hypothetisch und mit einem Augenzwinkern geschrieben.

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