Schüler setzen ein Zeichen der Erinnerung

Schüler setzen ein Zeichen der Erinnerung Foto: ÖKB
Bezirk Liezen: Freiwilliger Arbeitseinsatz am Soldatenfriedhof Hieflau-Wandau

In einer vorbildlichen Initiative haben die Schüler:innen der 7. Klasse des Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Stainach am Dienstag den 11. Juni 2024 einen freiwilligen Arbeitseinsatz am Soldatenfriedhof Hieflau-Wandau durchgeführt.

Diese Aktion, die in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Kameradschaftsbund (ÖKB), Ortsverband Landl, stattfand, war nicht nur ein beeindruckendes Zeugnis für den Gemeinschaftssinn der Jugendlichen, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Pflege der Erinnerungskultur.

Der Soldatenfriedhof, der von der Ortsgruppe Landl des ÖKB betreut wird, ist ein Ort des Gedenkens an die Soldaten, die wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs sinnlos hingerichtet wurden. „Es ist uns ein großes Anliegen, diesen Menschen ein würdiges Andenken zu bewahren“, betonte ÖKB-Obmann Günter Rössler. Unterstützt wurde er von Vizeleutnant Dietmar Zinnebner, dem Bezirksobmann „Unteres Ennstal“ des ÖKB, der die Bedeutung solcher Aktionen für die historische Aufarbeitung und das kollektive Gedächtnis unterstrich.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten den ganzen Tag daran, die Gräber zu pflegen, Unkraut zu entfernen und die Anlage insgesamt in einen würdigen Zustand zu versetzen. „Für die Jugendlichen war es eine lehrreiche Erfahrung. Sie haben nicht nur körperlich gearbeitet, sondern auch viel über die Geschichte dieses Ortes gelernt und die Bedeutung des Erinnerns hautnah erlebt“, sagte eine betreuende Lehrkraft des BG/BRG Stainach.

Die Aktion stieß auf breite Zustimmung in der Gemeinde und wurde von den Bürgerinnen und Bürgern mit Interesse und Anerkennung verfolgt. Der Einsatz der Schülerinnen und Schüler zeige, wie wichtig es sei, dass die junge Generation aktiv in die Pflege und Erhaltung der Gedenkstätten eingebunden werde.

Durch ihren engagierten Einsatz haben die Schülerinnen und Schüler nicht nur zur Verschönerung des Friedhofs beigetragen, sondern auch ein starkes Zeichen gesetzt, dass das Gedenken an die Opfer von Gewalt und Krieg in unserer Gesellschaft lebendig bleibt. „Es ist beruhigend zu sehen, dass die Geschichte nicht vergessen wird und dass junge Menschen sich ihrer Verantwortung bewusst sind“, resümierte ÖKB Obmann Günter Rössler.

Mit solchen Aktionen wird nicht nur die Vergangenheit bewahrt, sondern auch der Boden für eine friedliche Zukunft bereitet, in der das Erinnern und das Lernen aus der Geschichte zentral bleiben. Der Freiwillige Arbeitseinsatz am Soldatenfriedhof Hieflau-Wandau ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie engagierte junge Menschen und traditionsbewusste Organisationen gemeinsam einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten können.

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