Ein Waldfest am Dorfplatz?

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Das Waldfest am Dorfplatz in Weißenbach.
Wer im Heurigen Sommer eine Freiluftveranstaltung plant, den kann man durchaus als mutig oder sehr optimistisch bezeichnen. Im schönen Weißenbach bei Liezen wurde ein idyllisches Festl in „grüner Umgebung" geplant, dann wegen der Wetterlage um eine Woche verschoben und schlussendlich als zünftiger Frühschoppen am Dorfplatz durchgeführt. Man muss halt einfach „situationselastisch" bleiben sagte sich der rührige Fremdenverkehrsobmann Gernot „Not" Stelzer und der Erfolg gab ihm Recht. Der angenehm sonnige letzte Sonntag im Juli und die herrlichen Grillhendln vom Holzkohlengrill, sowie die frisch gezapften Biere und anderen Erfrischungsgetränke des Teams um „Tom Turbo–Zeiser" vom Cafe Jederzeit waren ein Garant für guten Besuch. Und als zur Mittagszeit ein regelrechter „Hendl-Engpass" entstand, wichen die Gäste bereitwillig auf eine herrliche Scharfe, eine gebratene Braunschweiger oder eine Bratwurst aus, um den ärgsten Hunger zu stillen, während der „Walter mit seine Buam" unermüdlich mit zünftiger Musi für gute Stimmung sorgte.

Nur einige „über die Gasse-Käufer" zeigten Nerven, als die Mittagsglocken läuteten und das begehrte Henderl noch nicht daheim am Teller lag. Das ging sogar soweit, dass ein fürsorglicher Ehemann trotz Expertenwarnung ein noch nicht ganz fertiges Henderl mit der Aussage nach Hause nahm, dass es daheim noch im Ofen fertig gegart werden würde. Davon dürfte seine holde Gattin aber nichts gehalten haben, denn sie brachte kurze Zeit später das gute Stück an den Grillstand zurück (sie hatte ja nicht allzu weit) und reklamierte resolut. Mit der „Geld-zurück-Garantie" (auch für ein leicht gebrauchtes Huhn) ließ sich auch diese Situation in Frieden bereinigen.

Ein Holkohlengrill bedarf einer besonderen Vorgangsweise und das Grillgut braucht eben etwas länger und des sullt'ma hold a dawoat´n kinna, so die logische Erklärung von Grillmeister „Mautzbär" Rudi. Auch die „Standart-Frühschoppenrunde", die sich normalerweise so um 12.15 Uhr auflöst, ging diesmal in die Verlängerung bis in die späten Abendstunden und zeigte echte Steher-bzw. Sitzerqualitäten. Ein rundherum gelungenes „Waldfest" also, das unbedingt im Veranstaltungskalender der Gemeinde seinen Stammplatz finden sollte. Es bestehen ja schon Überlegungen, „den Wald ins Dorf zu bringen".
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